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Peter und
Paulsbote


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November 2023
64. Jahrgang
Ausgabe 4




Eine Entscheidung fürs Leben!

Liebe Gemeinde, was hat sich für Sie seit dem Aschermittwoch geändert, wenn überhaupt?
Herkömmlich verbinden viele die „Österliche Bußzeit“, wie die Fastenzeit ganz offiziell heißt, mit Verzicht, z. B. auf Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten. Andere üben sich in neuen Gewohnheiten, treiben regelmäßig Sport oder sind mehr als sonst bereit, Spenden oder Almosen zu geben.

Andere fahren in der Zeit bewusst kein Auto oder schauen weniger fern. Das kann man machen, und es ist ja auch sinnvoll.
Auch Klimafasten ist eine Möglichkeit, den Lebensstil unter die Lupe zu nehmen, den ökologischen Fußabdruck zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Anregungen gibt es genug. Und all die Bemühungen möchte ich auch nicht schmälern.

Aber je nachdem, was man sich vorgenommen hat, quält man sich dann doch mehr oder weniger heroisch durch diese Wochen hindurch – und „leidet“ sich Ostern regelrecht entgegen. Doch wer tut das schon gerne?!

Die Bibel berichtet an mehreren Stellen von einer 40tägigen Fastenzeit: Mose, Elija und Jesus bereiten sich auf ihren göttlichen Auftrag vor. Im frühen Christentum bildete sich aus dieser Vorstellung die Empfehlung heraus, dass die Taufbewerber vor der Taufe, die üblicherweise an Ostern stattfand, ein bis zwei Tage fasteten. Erst im 4. Jahrhundert wurde die Fastenzeit auf 40 Tage verlängert. Die Sonntage wurden nicht mitgezählt.

Wenn Christen heute fasten, möchten sie sich darauf besinnen, was wirklich in ihrem Leben zählt. Anselm Grün, der bekannte Benediktinerpater, hat es einmal so ausgedrückt:
„Fasten heißt, Süchte in Sehnsüchte zu verwandeln.“
Im Klartext bedeutet das, die eigenen Abhängigkeiten anzuschauen, um frei zu werden. Den Blick nicht auf das „Weniger“, sondern auf das „Mehr“ zu lenken.
Auch wenn nicht mehr viel Zeit bleibt bis Ostern: nutzen Sie sie zu mehr Leben und Lebendigkeit. Nutzen Sie die restliche Fastenzeit, um die Natur zu genießen, um mit Offenheit und Wertschätzung dem anderen gegenüber zu begegnen, um ohne Vorurteile und Beschimpfungen den Alltag zu bestehen, um über den Sinn des Lebens nachzudenken, um sich zu versöhnen und vielleicht auch, um mit Gott wieder einmal ins Gespräch zu kommen.

So wünsche ich Ihnen einen guten Endspurt auf Ostern hin. Gehen Sie es mutig, beherzt und mit Freude an, es ist noch nicht zu spät!
Ihnen allen wünsche ich von Herzen frohe und gesegnete Ostertage. Lassen Sie uns das Leben feiern!

Ihre Gemeindereferentin Marlene Schiebel


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